Galaxis am Abgrund by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Kosmische Schachspiel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1973-05-25T01:00:00+00:00
5.
Terrania-City. 28. Februar 3457.
Perry Rhodan. betrat den Konferenzraum IX von Imperium-Alpha. Lordadmiral Atlan begrüßte ihn und kam ihm entgegen. An dem langen Sitzungstisch saßen zahlreiche Wissenschaftler und einige hohe Offiziere des Solaren Imperiums.
An der Wand auf der Schmalseite des Saales befand sich ein mannshoher Bildschirm, der ein dreidimensionales Bild lieferte.
Ein erschöpft aussehender, dunkelhaariger Mann berichtete von den Ereignissen auf seinem Planeten: „...wurde der Appell des Großadministrators mit der Behauptung zurückgewiesen, hier handele es sich um eine Fälschung.
Mit anderen Worten, die Haluter sind nicht mehr zu bremsen.
Sie haben den Raumhafen von Onthura vollkommen verwüstet.
Zur Zeit zertrümmern sie die sieben Raumschiffe, die Passagiere zur Erde bringen sollten."
Rhodan setzte sich. Atlan schob ihm einen Zettel zu, auf dem er notiert hatte, von welchem Sonnensystem der Hyperfunkspruch gekommen war. Das Bild wechselte. Die Konferenzteilnehmer sahen für einige Sekunden die Szenerie eines Raumhafens, auf dem mehrere hundert Haluter mit Robotern und Panzerwagen kämpften. Sie trugen alle die charakteristischen dunkelgrünen Kampfanzüge und erwiesen sich bei dieser Auseinandersetzung als drückend überlegen.
Wie erstarrt verfolgte Rhodan die Ereignisse und Funksprüche auf der Bildwand. Noch vor vierundzwanzig Stunden hatte er gehofft, die Ereignisse von Foktor-Pural seien eine Ausnahme.
Jetzt wußte er es besser. Nicht nur dort hatten die Haluter eingegriffen, sondern auf insgesamt etwa zweihundert Planeten der Galaxis. Sie hatten alle miteinander gemeinsam, daß sie von sogenannten. „Sekundär-Siedlern" bewohnt wurden, Menschen also, die nicht von der Erde, sondern von einer bereits voll erschlossenen Kolonie zu neuen Welten aufgebrochen waren.
„Die Einsatzkommandos haben überall ungefähr die gleiche Größe", erklärte Atlan. „Es sind immer etwa zehn- bis fünfzehntausend Haluter. Die Entwicklung ihres Auftritts ist ebenfalls immer gleich."
Rhodan nickte.
„Also anfänglich Spielerei und Spaß, weil sie meinen, einer Drangwäsche nachzugehen?"
„Danach wird sdann immer härter", fuhr Atlan fort. „Schon geringer Widerstand reizt sie maßlos, so daß dann ein gnadenloser Kampf geführt wird."
„Es besteht kein Zweifel mehr, daß die Haluter infiziert sind", bemerkte. Professor Dr. Robert Teetzmann. „Selbst sie, die metabolischen. Giganten, sind nicht immun."
Die Hyperfunkberichte liefen weiter. Rhodan stellte die Stimme des Sprechers an seinem Platz aus ein wenig leiser.
Grundsätzlich neue Nachrichten kamen nicht mehr. Die Schreckensbilder wiederholten sich, ohne dabei allerdings etwas von ihrer Wirkung zu verlieren.
„Wo ist Icho Tolot?" fragte Rhodan.
„Er ist mit Gucky zusammen nach Brasilia geflogen", antwortete der Arkonide. „Die beiden werden in zwei Stunden zurückerwartet."
„Weiß Icho schon, was geschehen ist?"
Atlan schüttelte den Kopf.
„Bis jetzt haben wir es vor ihm verbergen können."
Der Großadministrator blickte die Wissenschaftler an.
„Ist Icho Tolot infiziert? Und zeigen sich bei ihm Symptome der Krankheit?"
„Wir sind uns nicht völlig einig", erwiderte Teetzmann.
„Theoretisch muß er sich angesteckt haben. Anzeichen der PV-Seuche zeigt er jedoch noch nicht."
„Dabei hätten sie sich eigentlich schon längst bei ihm einstellen müssen", ergänzte Atlan. „Er ist mit uns im Paralleluniversum gewesen, gehört also zu jenen, die zuerst Kontakt mit dem Erreger hatten."
„Wir müssen ihn sehr sorgfältig beobachten", sagte Rhodan.
„Von jetzt an darf er keinen einzigen Schritt allein tun. Gucky soll ständig bei ihm bleiben. Die anderen Mutanten sollen ihn unterstützen."
Wiederum wechselte das Bild an der Wand.
„Eine Nachricht von Nathan", sagte Atlan.
Rhodan stellte den Ton lauter.
Das lunare Riesengehirn
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